ZUSAMMENKOMMEN

Clara und Christoph sind in zwei verschiedenen politischen Systemen aufgewachsen. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass sich ihr Aktivismus unterschiedlich organisiert, sie verschiedene Aktionen planen und generell unter diversen Rahmenbedingungen arbeiten. Heute leben sie in der gleichen Stadt und haben ein gemeinsames Ziel vor Augen. Warum sind sie sich noch nie begegnet? 

Jetzt sitzen sich Clara und Christoph gegenüber. Sie tauschen sich darüber aus, warum die Generationen nicht zueinander finden. Christoph sieht besonders in der Kommunikation eine Hürde, da sich die Fridays For Future-Gruppen fast ausschließlich digital vernetzen und ältere Personen keinen Zugang finden. Clara erzählt außerdem, dass das Gespräch mit Christoph „die erste positive Erfahrung mit Menschen aus einer anderen Generation” sei – zuvor habe sie nur “Gemecker” erlebt. Auch Aktionen sind für die Aktivist*innen ein Thema: Während Christoph sich fragt, warum sich junge Menschen nicht direkt vor Ort – zum Beispiel, um Bäume zu schützen – einsetzen, befürwortet Clara eher eine globale Perspektive. Sie werden sich zwar nicht in allen Punkten einig, jedoch kommen Clara und Christoph zum gleichen Fazit ihres Treffens: Die Generationen müssen ihre Vorurteile abbauen, sich auf Augenhöhe begegnen und vor allem: sich vernetzen. Sie werden sich wiedersehen, vielleicht beim FFF-Plenum.